Am Freitag, den 17. September 2021 besammelten sich um 07.25 Uhr, beim Bahnhof Tobel-Affeltrangen zwölf wanderfreudige Frauen. Astrid Galliker begrüsste den Wanderleiter Ueli Gubler herzlich und gab uns einige Worte mit auf den Weg.
Kurz darauf stieg die Gruppe in den Bus Richtung Frauenfeld. Von dort ging es mit dem Zug via Winterthur nach Steg.
Nach der Einführung durch den Wanderleiter Ueli Gubler ging die Pilgerwanderung los.
Wir starten die Wanderung kurz nach Steg und folgen den ausgeschilderten Wegen und einem Seitenbach der Töss ins Fischenthal. Nach ca. 3.0 km treffen wir in Fischenthal ein.
Nach Überquerung des Talbachs und der Bahnlinie folgend, erreichen wir nach weiteren 2.0 km Gibswil. Dort gönnten wir uns in der Gartenwirtschaft einen feinen Kaffee.
Der Weg führt uns heute über Asphalt und Naturwege. Wir erreichen nach ca. 7.0 km auf ca. 800 m Höhe den Weiler Büel, den höchsten Punkt der Tagesetappe.
Unter einem Großen Lindenbaum wurde das Mittagessen aus dem Rucksack genossen. Das Wetter war herrlich sogar ein kleines Nickerchen lag noch drin. Ueli vermittelte uns immer sehr interessante Informationen und es wurde lehrreicher Geschichtsunterricht erteilt.
Gut gestärkt und mit guter Laune ging die Pilgerwanderung weiter.
In südlicher Richtung pilgern wir den Hügelhängen entlang, bis hinunter nach Blattenbach. Der Weg führt via Töbeli weiter um Rüti.
Das schöne Wetter lud zu einem Glas Most im Pilger Stübli ein.
Um 17.15 Uhr, war das Tagesetappenziel, Rapperswil erreicht.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel Jakob und den erforderlichen körperlichen Erfrischungen besammelten wir uns um 18.15 Uhr, vor dem Hotel. Gemeinsam gingen wir zum Restaurant Steinbock, dass direkt am See lag. Dort genossen wir das köstliche Abendessen und die herrliche Abendstimmung um anschliessen den interessanten Pilgertag mit unterhaltenden Gesprächen ausklingen zu lassen.
Am Samstagmorgen wurde ab 07.00 Uhr die körperliche Stärkung an einem feinen Frühstücksbuffet eingenommen. Frisch gestärkt und frohen Mutes erfolgte um 08.30 Uhr der Abmarsch Richtig Einsiedeln.
Über den ruhigen See, bei herrlicher Morgenstimmung gings auf dem Pilgersteg nach Pfäffikon. Auf dem Steg gabs eine geschichtliche Einlage von Ueli. Interessant was er alles zu berichten weiss. In der Kapelle machten wir einen Halt und nahmen unser Singbüechli aus dem Rucksack. Dann gings nach der Gesangseinlage weiter. Nach Durchquerung von Pfäffikon gelangten wir durch die «hohlen Gassen» steil bergauf zur Luegeten mit herrlichem Ausblick auf den Zürichsee.
Weiter aufwärts gings Richtung St. Meinrad. Auf schönen Waldwegen marschierten wir hinauf bis zur Kapelle. Nach ca. 9 km. Auf 947 m Höhe erreichten wir die Kapelle und das Gasthaus St. Meinrad. Wir gönnten uns eine Mittagspause und verköstigten uns gemütlich auf Bänkli und Wiese aus dem Rucksack.
Nach einem Kaffee «über Gass», das Restaurant war voll besetzt, gings weiter. Am Geburtshaus von Paracelsus vorbei über die Teufelsbrücke. Danach das letzte Mal nochmals hinauf über Wiesenwege. Dieses Wegstück gingen wir in Stille, jede für sich in seinen Gedanken.
Dann weiter der Strasse nach durch Moorlandschaft zum Galgenchäppeli. Mit Blick auf den Sihlsee und die beiden Türme der Klosterkirche in sichtnähe. Auf der Asphaltstrasse geht’s eine gefühlte Ewigkeit nach Einsiedeln.
Vor dem Kloster angekommen werden wir von einem Alpabzug in Empfang genommen. Perfektes Timing! Noch ein paar Schritte weiter und wir stehen vor der imposanten Kulisse des Klosters. Ueli ist erstaunt, dass wir schon um 14:50 unser Ziel erreicht haben.
Im Klostergarten geniessen wir ein kühles Panaché und gönnen unseren Füssen eine Pause.
Jetzt ist Zeit, um sich in den Souvenir Geschäften umzuschauen und eventuell die bekannten Schafböcke zu kaufen.
Alle zusammen besuchten die Vesper um 16.30 in der Klosterkirche und lauschten den Gesängen der Mönche.
Danach ein gemeinsames Nachtessen auf einer Terrasse mit Blick auf die eindrucksvolle Klosterkirche.
Mit dem Zug gings wieder Richtung Heimat. Müde und dankbar für die zwei herrliche Wandertage begleitet von viel Sonnenschein sind wir in Tobel angekommen.
Ein grosses Dankeschön sei an Ueli Gubler für seine sachkundige Leitung mit vielen interessanten Geschichten ausgesprochen. Ein ebenfalls grosser Dank gebührt dem Vorstand der Frauengemeinschaft Tobel für die Organisation der sehr beeindruckenden Pilgerwanderung.
Christina Müller und Saskia Niedermann